Kurzfilmprogramm «Neues Territorium: Moldawien»

Eine Zeichentrickfigur grau in grau. Eine junge Exzentrikerin. Ein Astronaut, verloren im Weltall. Beklemmende Szenen in einem Auto. Kinderkämpfe. Ein gescheiterter Traum von einer Journalistenkarriere. Starke Persönlichkeiten und Spannung prägen dieses Kurzfilmprogramm, das vom Talent der jungen Filmschaffenden in Moldawien zeugt.

Pädagogisches Begleitmaterial

Die Filme

Sigh (trailer)
Vlad Bolgarin, Moldawien, 2019, Animation
Ohne Worte
Der animierte Kurzfilm führt uns in eine von Grautönen beherrschte Welt. Es ist die Geschichte eines von der Last seines tristen Daseins erdrückten Mannes, bei der es um Fragen der Perspektive geht: Oft braucht es nur ein wenig Farbe, um sich der Welt zu öffnen.

Paparuda (trailer)
Lucia Lupu, Moldawien, 2016, Fiktion
Rumänisch
Ioana irritiert, weil sie sich nicht an die Anstandsregeln ihrer Gemeinschaft hält. Die junge Frau sucht sich selbstbestimmt, ungestüm und neugierig ihren eigenen Platz. Eine Hommage an das Aussenseitertum.

Aripi
Dimitri Voloshin, Moldawien, 2019, Animation
Ohne Worte
Alles scheint verloren, da taucht mitten im Weltall die rettende Lösung auf. Das animierte Märchen erinnert an die Reisen von Saint-Exupéry und erzählt das Epos eines Astronauten, der sich auf seine Kinderträume besinnt, um zu überleben.

Ce Zici ? (trailer)
Ioana Vatamanu-Margineanu, Moldawien, Rumänien, 2021, Fiktion
RumänischZwei junge Autostopper*innen, ein seltsam vertraut wirkender Mann, ein Auto. Ein beklemmender Film, bei dem eine Frage im Zentrum steht: Was versteckt sich im Kofferraum des Fahrzeugs?

Colectia de Arome
Igor Cobileanski, Moldawien, 2013, Fiktion
Moldauisch
In einem mafiösen System werden Kinderkämpfe organisiert. Um sich auf einen dieser Fights vorzubereiten, stellen sich zwei kleine Kämpfer die Frage: Wie würde wohl ein Duell zwischen Bruce Lee und Mike Tyson ausgehen?

Daydream
Igor Cobileanski, Moldawien, 2019, Fiktion
Rumänisch
Die von prekären Lebensbedingungen zermürbte Marta sieht ihren Traum vom Praktikum im Journalismus in weite Ferne rücken, weil ihr das Geld ausgeht. Der Kurzfilm konfrontiert uns mit einer brutalen Realität, in der die Verwirklichung von Träumen oft vom sozialen Status abhängig sind.